Geschichte

Hallentennisclub Bern seit 1959

Der Hallentennisclub Bern HTCB war 1959 der erste Hallentennisclub der Schweiz. Ziel der Gründung war das Tennisspielen im Winter. Kurz darauf konnten Tennisspieler/innen der Region Bern die Ausstellungshalle auf der Allmend (Festhalle) im Winter nutzen.


Festhalle Bern, 1959

Die drei (später vier) Plätze in der nüchternen Festhalle bestanden aus hartem Betonboden und waren zum Tennisspielen extrem schnell. Trotzdem fanden hier viele regionale und internationale Wettkämpfe statt (Schweizer Meisterschaften, Bären-Cup, Steiner-Cup u.a.). Auch ATP-Spieler kamen in die Festhalle.

1992 musste der Hallentennisclub Bern nach über 30 Jahren die Festhalle verlassen. Der damalige Vorstand machte sich auf die Suche nach einer Ersatzlösung. Zahlreiche Projekte wurden evaluiert. Eine Traglufthalle über den Tennisplätzen des TC Neufelds erwies sich als beste Lösung.

1995 eröffnete der HTCB die erste Traglufthalle der Schweiz im Neufeld in Bern. Die Kosten beliefen sich auf rund 800’000 Franken. Das Interesse an den drei Hallenplätzen auf Sandboden war zu Beginn sehr gross. 10 Jahre später stagnierten die Platzbelegungen und die Nachfrage sank.

2010 drohte dem HTCB der Konkurs. Ein paar begeisterte Hallentennis-Spieler/innen* retteten den Verein. Sie wollten die einzigen wintertauglichen Sandplätze in Bern unbedingt erhalten. Sie engagierten sich mit immensem Zeitaufwand im Vorstand, erneuerten diesen und ergriffen die Initiative. Sie suchten neue Aktionäre/innen und verhinderten den Konkurs. Ihre neuen Ideen und Massnahmen verhalfen der Halle zu neuem Schwung.

Das unkomplizierte Online-Reservationssystem lockte jüngere Tennis-Spieler/innen an. Die Nachfrage nach den Hallenplätzen stieg und hielt an. Die Schulden konnten zurückgezahlt werden. Im Laufe der Jahre häufte sich sogar ein kleines Vermögen an. Neue Anteilscheine wurden gezeichnet.

2015 erwarb der HTCB eine neue Ballon-Halle mit einer besseren Energie-Effizienz. Die Halle ist mit ihren drei Sandplätzen sehr beliebt und stark ausgelastet.

*Retter/in in der Not: Wolfgang Neugebauer, Kurt Denzler, Hans-Ruedi Widmer, Urs Wyss, Ruth Foppa, Willi Blatter, François Joris, Jürg Krähenbühl.
Engagierte: Heini Ramsauer, Bernhard Schmutz, Jiri Tryner, Zdenek Sulc, Christian Bosshard.